Jede*r zweite*r Deutsche wird im Leben an einer psychischen Störung erkranken. Diese Erkrankungen sind real, omnipräsent und meist schwer allein zu bewältigen. Menschen, die es nicht schaffen, brauchen professionelle Unterstützung. Aber zum Glück gibt es sie: Die psychotherapeutische Hilfe.

Leider bedeutet ihre Existenz nicht automatisch, dass sie gut funktioniert, ganz im Gegenteil: Die Therapieplatzsuche in Deutschland entpuppt sich als eine langwierige und nerven-

Endlich trifft man sich in der Mitte. Der Flohmarkt ist neuer Dreh- und Angelpunkt jeglichen Handelns. Ich wollte weitere Verwirrung für die User*innen vermeiden und entschied mich die Facetten des Handels (Suchen, Kaufen, Inserieren) auf einem Ort, auf einem Tab zu bündeln: auf dem Flohmarkt.

Endlich trifft man sich in der Mitte. Der Flohmarkt ist neuer Dreh- und Angelpunkt jeglichen Handelns. Ich wollte weitere Verwirrung für die User*innen vermeiden und entschied mich die Facetten des Handels (Suchen, Kaufen, Inserieren) auf einem Ort, auf einem Tab zu bündeln: auf dem Flohmarkt.

Bevor wir uns die reversiblen psychischen Störungen zur Hand nehmen, muss es unsere Pflicht sein, alle irreversiblen Beeinträchtigungen zu berücksichtigen. Wir reden hier von allen Menschen mit Behinderungen, organ-genetischer Natur, wie zum Beispiel: Blinde und Sehbehinderte, Gehörlose und Schwerhörige, Menschen mit Bewegungseinschränkungen, Sprachbehinderungen, Lichtempfindliche und Kombinationen dieser Behinderungen sowie Vorkehrungen für Menschen mit Lernbehinderungen und kognitiven Einschränkungen – nicht zu verwechseln mit kognitiven Störungen (psychische Störungen), die, wie gesagt, reversibel sind (Eckert, 2021). Unsere Aufgabe ist es, unsere Produkte für jede Ausnahmesituation vorzubereiten. Jegliche Exklusion muss uns bewusst sein, um eine gleichberechtigte Nutzung zu garantieren. Dieser Punkt ist die Voraussetzung für alle weiteren Prinzipien.

Wir brauchen einen Raum der Vertrautheit. Vertrautheit ist ein beruhigendes Gefühl. Wie die Nielsen Norman Group sagt: „Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich in Vertrautheit wohl fühlt“ (Budiu, 2024). Wir erreichen dieses Gefühl, indem wir dafür sorgen, dass Nutzende in unserem Produkt ihnen bekannte Muster wiedererkennen und dieses stressreduzierende Gefühl mit gestalterischen Konstanten bei der weiteren Nutzung beibehalten. Gerade Menschen, die unter kognitiven Störungen leiden, brauchen bekanntes Verhalten und Design- Muster (W3C, 2021).

Fehler sind menschlich, sie gehören regelrecht zum Leben dazu. Trotzdem können Fehler Stressfaktoren sein. Gerade wenn man psychisch gefordert ist, kann die Fehleranfälligkeit aufgrund von Konzentrationsschwierigkeiten oder anderen Belastungen höher ausfallen. Andererseits ist auch der eigene Umgang damit, Fehler zu begehen, wesentlich selbstkritischer – und so gesehen wiederum psychisch belastend. Daher ist es unsere Aufgabe als Designer*innen, Nutzende dabei zu unterstützen, Fehler zu umgehen – und wenn sie dennoch entstehen, sollten wir darauf vorbereitet sein Hilfe anzubieten. Es gibt zwei verschiedenen Arten der Hilfe: proaktive und reaktive Hilfe (Joyce, 2020).